RIESIGE WINDRÄDER RINGS UMS MÜNSTERTAL?
Worüber wir uns dringend Gedanken machen sollten:
Tourismus?
Laut einer neuen Studie aus Rheinland-Pfalz bricht er im Schnitt um 30% ein, wenn hohe, bedrängende Windindustrieanlagen (WIA) in Urlaubsgebieten stehen. Die Einzigartigkeit des Münstertals (Prospekt: ‚Magische Landschaft‘) würde zerstört (die schaurigen Bilder von der Baustelle an der Sirnitz (Homepage unter ‚Ansichten‘) sprechen für sich!). Die Schäden für Gastronomie, Hotellerie und private Vermieter wären immens, die Gewerbesteuer bräche ein.
Lärm?
Ein Bewohner von Horben (Name bekannt), der zuvor Windkraft befürwortet hatte, konnte, als die Räder am Taubenkopf (Schauinsland) erstmals liefen, mitsamt der ganzen Familie drei Nächte lang nicht schlafen. Inzwischen lehnt er Windräder ab und denkt sogar daran, wegzuziehen. Es gibt Menschen, die bei bestimmten Windrichtungen im Wohnmobil Reißaus nehmen, um schlafen zu können. Sie können selbst mit Betroffenen in Kontakt treten, Anfrage bei „Unser Breisgau (BIUB)“.
Wertminderung bei Immobilien?
Jeder soll für sich überlegen, ob er ein Haus/eine Wohnung mit einem 300m-Windrad in der Nähe gern kaufen und bewohnen würde (siehe oben). Darüber hinaus: Belästigung durch Schlagschatten!
Gefährdung unserer Quellen?
An der Sirnitz wurde bereits die erste Haus-Quelle zerstört; die Familie bezieht ihr Wasser jetzt aus einem Plastiktank. Diese Quelle steht höchstwahrscheinlich in Verbindung mit jener, die unsere ‚Kälbelescheuer‘ versorgt. In der Folge ist auch diese gefährdet. Dieses Gasthaus ohne Wasser kann und mag man sich ohne Wasserversorgung gar nicht vorstellen. Ein Rad vom ‚Windpark‘ Sirnitz steht in nächster Nähe der ‚Kälbelescheuer‘. Es würde zweimal im Jahr für Schlagschatten sorgen.
Waldbrandgefahr?
In Lahr sind schon zwei Räder des Windparks Langenhard abgebrannt. Dabei werden hochgiftige, krebserregende Verbindungen aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Carbonfaser frei, die in den Rotorblättern verbaut sind (‚Asbest der Windkraft‘). Das zweite Rad brannte im Februar 2019, also nach dem Dürresommer 2018. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zum flammenden Inferno durch WIA in Wäldern kommen wird. Wie üblich wird der Mensch erst durch Schaden klug. Auch ohne Brand kommt es zu giftigem Abrieb, der Luft, Böden und Wasser kontaminiert. In Norddeutschland dürfen erste belastete Felder nicht mehr beerntet werden.
Der Schwarzwald ist das windschwächste Gebiet Deutschlands. Warum werden hier WIA gebaut?
Weil unser grüner Ministerpräsident Kretschmann auf die ‚normale‘ EEG-Förderung noch einen ‚Südbonus‘ (Referenzertragsmodell) von 55% draufsetzte, um möglichst viele WIA nach BaWü zu bekommen. Dabei ist die EEG-Förderung schon sehr üppig: 20Jahre lang wird eine feste Vergütung garantiert, auch bei Abschaltung (bezahlter ‚Geisterstrom‘) oder wenn der Strompreis wegen Überangebot negativ sein sollte (sehr häufig an sonnigen Sonn- und Feiertagen!). Dazu gibt es die ersten 5 Jahre eine pauschale Vergütung, auch wenn der Wind schwach oder gar nicht wehen sollte. Daher die Goldgräberstimmung der Windprofiteure, die inzwischen aus gutem Grund auch völlig ungeeignete, windschwache Standorte (Schwarzwald!) angehen. Es geht um sehr viel Geld, das aus dem Bundeshaushalt, also unserem Steuergeld, stammt.
Dass weder die Netze, die jetzt schon am Rand ihrer Leistungsfähigkeit stehen, für einen weiteren Zubau ausgelegt sind, noch effektive Großspeicher auch nur am Horizont erscheinen, ist angesichts der immensen Gewinne (‚cash-flow‘ garantiert!), die da winken, völlig egal. Ein Moratorium bezüglich des Zubaus wäre das einzig Vernünftige. Es wird inzwischen immer stärker wegen Arbeitsplatzverlusten (hohe Energiekosten!) auch von Teilen der Wirtschaft gefordert.
Klimaschutz durch WIA?
Das ist ein Märchen für Erwachsene. Deutschland hat nach Polen den zweithöchsten CO2-Ausstoß in Europa. Weil Sonne und Wind manchmal viel zu viel und manchmal viel zu wenig bis gar nicht liefern, (Dunkelflauten im Nov./Dez. 2024, als die 30.000 stillstehenden WIA den Fremdstrom eines kleinen AKW verbrauchten), müssen fossile Reservekraftwerke ständig mitlaufen. Diese haben im Stand-by-Betrieb einen sehr schlechten Wirkungsgrad und verhageln zuverlässig die CO2_Bilanz
Deutschlands (das Zehnfache von Frankreich!). Ein weiterer Zubau von WIA bringt gar nichts, da bei Flaute alle stillstehen, egal, wie viele. ‚Irgendwo weht immer Wind‘ ist ein Werbetext der Windindustrie. 2018 hing lange Zeit eine Flaute über ganz Europa! Das Stromnetz braucht eine stabile Netzfrequenz von 50Hz, sonst droht der Blackout (siehe Spanien!). Wenn wir, wie politisch gewollt, 2038 auch aus der Kohleverstromung ausgestiegen sein werden, bleiben als Reserve nur noch Gaskraftwerke, für die wir Flüssiggas (hoher Energieeinsatz beim Verflüssigen!) vorwiegend aus den USA und Katar (Transport übers Meer!) beziehen. Der Großteil ist Frackingas, wobei höchst bemerkenswert ist, dass Fracking in Deutschland aus Umweltschutzgründen verboten ist.
Die Kosten für das Auf- und Abregeln des Reserveparks (Redispatchmaßnahmen) nehmen natürlich bei weiterem Zubau kontinuierlich zu und gehen bereits in die Milliarden. Auch dies trägt dazu bei, dass Deutschland beim Strompreis stets weltweit mit an der Spitze steht.
Beim CO2-Fußabdruck dieser Anlagen müsste man fairerweise den CO2-Ausstoß bei der Rodung von unzähligen Hektar Wald, beim umfangreichen Schwerlastverkehr und dem Ausstoß der Motorsägen und Baumaschinen (Öl-Havarien haben bereits stattgefunden!) mit einrechnen, auch den CO2-Ausstoß durch die Zementherstellung (Beton braucht Zement, davon sind allein Tausende Tonnen im Fundament, dazu noch Beton und Stahl im Turm). Der weltweite CO2-Ausstoß bei der Zementherstellung übertrifft denjenigen des weltweiten Flugverkehrs um das Dreifache!
Auch der Energieeinsatz bei der Gewinnung der Rohstoffe (z. B. Kupfer, Seltene Erden etc.) wäre mit einzurechnen sowie derjenige bei der Herstellung der himmelhohen Spezialkräne und der vielachsigen Spezialfahrzeuge für den Transport der inzwischen gigantischen Rotorblätter. Dass letztere mit Balsaholz aus dem tropischen Regenwald (!) stabilisiert werden, weiß fast niemand.
Was sagt das Ausland zur deutschen Energiewende?
Deutschland sieht sich in der Rolle des Vorreiters, doch es reitet keiner hinterher. Im Gegenteil, es kehren immer mehr Länder zur Kernkraft zurück. Inzwischen ist diese (nicht in Deutschland) weiterentwickelt worden – die SMR (Small Modular Reactor) der IV. Generation sind inhärent sicher (sie können nicht explodieren) und sogar mit Atommüll betrieben werden. Ihre Überreste strahlen nach 300 Jahren nicht mehr (die jetzigen noch nach 25.000Jahren!). Die Alternative wäre ein weitaus bescheidenerer Lebensstil – wir könnten den Stromverbrauch zugegebenermaßen erheblich reduzieren (wenn wir das denn wollten).
Zuletzt noch ein Zitat aus dem Wall Street Journal, dem bedeutendsten Wirtschaftsmagazin der USA (Januar 2019):
GERMANY SET TO HAVE THE WORLD‘S DUMBEST ENERGY POLICY
(Deutschland ist entschlossen, die dümmste Energiepolitik der ganzen Welt zu betreiben.)
RETTEN WIR UNSER SCHÖNES MÜNSTERTAL!